Hitsalven, grossartige Show und Mystik – GHOST entzückte die Fans und wurde gefeiert

Am Abend des Freitag, des 13. (Mai), war es soweit und die beliebte schwedische Band GHOST beehrte die Schweiz auf der „Imperatour“. Genauer war das Hallenstadion Zürich Schauplatz des „diabolischen“ Treibens und in etwa 2300 Fans, was an der Zahl gleich viel wie am Konzert 2019 an selber Spielstätte bedeutete, fanden sich für eine tolle Metal-Show ein! Ich hätte eine grössere Fananzahl erwartet, da hinreichend bekannt sein sollte was für eine Show zu erwarten ist und da die US-Tour und etliche Konzerte in Europa ausverkauft waren/sind. Nicht alleine, wegen des Headliners war der Eintritt jeden Franken wert, sondern mit den Briten Uncle Acid And The Dead Beats und Twin Temple aus den Staaten, waren auch stilistisch unterschiedliche Bands vor Ort. Das Hallenstadion wurde an diesem Abend im Club-Modus betrieben. So bot sich die Atmosphäre eines Amphitheaters im weitesten Sinne. Entsprechend rasch herrschte eine gute Stimmung, insbesondere in den ersten Reihen. Um es vorne weg zu nehmen, ich schrieb 2019 von einem Konzert des Jahres, mit dieser Show haben sich GHOST übertroffen und auf ein weiteres Level gehievt. Einzig das Outfit der „The Nameless Ghouls“ fand ich vor 2.5 Jahren ästhetischer. Obwohl auch ganz in schwarz gekleidet auf der Imperatour 2022, erinnert es mehr an Insektenköpfe gekreuzt mit Star Wars-Tusken Raiders.

Nach 3 Intros ab Band, kurz nach Neun Uhr abends (21:05 Uhr), fiel der Vorhang, der das Bühnendekor bisher verdeckte. Mit einem „Dreizack“ von Liedern („Kaisarion”, “Rats” und “From the Pinnacle to the Pit”) startete man wuchtig in die Show. Vor dem riesigen kathedralesken Backdrop sang Mastermind Tobias Forge alias Cardinal Copia alias Papa Emeritus IV umgeben von „The Nameless Ghouls“. Man zählte einen Lead-Gitarrist, ein Rhythmus-Gitarrist, zweiter Rhythmus-Gitarrist (Multi-Ghoul, Backgroundsänger und „Papa Nihil“ mit Sax), ein Bassist, zwei Keyboarderinnen, ein Drummer und eine Backgroundsängerin. Da war immer was los auf der Bühne mit mittigem Steg, Die schwarzgekleideten Herrschaften wechselten sich in Publikumsanimation mit Forge ab, lieferten Gitarrenduelle und entzückten oft mit witzigen Gesten das Publikum, beispielhaft am Schlagen eines Rosenstrausses auf den Allerwertesten. Forge selbst liess es sich nicht nehmen bei „Rats“ mit einer Kunst-Ratte aus dem Publikum zu spielen. Neben der Lichtshow, der Bühne auf 3 Etagen mit integrierten Metalltreppen, Feuersalven, explodierende Feuerwerkskörper, Glitzerregen, Nebel bis Kniehöhe war der Sound überragend. Der Showhöhepunkt war die „Erweckung“ von Papa Nihil! Zum Instrumental „Miasma“ wurde eine Vitrine von Roadies auf die Bühne gekarrt und innendrin der Tode Papa Nihil. Nach Öffnen der Vitrine wurde er mit einigen Elektroschocks bearbeitet und wieder zum Leben erweckt. Wieder einsatzfähig steuerte er das tolle Saxophon-Solo bei. A propos Kostüme, Forge nutzte immer mal wieder die Soli seiner Namenlosen um sich umzuziehen. Ich zählte 6 Kostümwechsel, mitunter das Prächtigste war Papa Emeritus IV.

Noch schwieriger als 2019 finde ich einzelne Lieder hervorzuheben. Es war eine Ansammlung von Hits, bei denen nicht mal die insgesamt 4 „Neuen“ („Kaisarion“, „Spillways“, „Hunter's Moon“ und „Call Me Little Sunshine“) vom aktuellen Album „Impera“ abfielen, eher das Gegenteil war der Fall. Die Bombast-Version von Metallica’s „Enter Sandman“ im Zugabe-Block kam auch sehr gut an. Mit „Dance Macabre“ und dem anschliessenden „Square Hammer“ kann man auch nichts falsch machen um die Fans noch einmal zu mobilisieren und danach um 22:50 Uhr in die Nacht zu entlassen. War es das Konzert des Jahres 2022? In die Top 3 kommt es bestimmt.

Persönliches Highlight – Vor der Show drückte mir einer der „The Nameless Ghouls“ ein Plektrum in die Hand und wünschte mir viel Spass am Konzert. Dank der Hilfe von einem Freund war es wohl …….. sorry, wird nicht verraten, *smile*.

 

Setliste GHOST (Fr, 13.05.2022, Hallenstadion, Zürich Oerlikon)

Intro: Klara stjärnor (Jan Johansson Lied), Miserere Mei, Deus (Gregorio Allegri Lied), Imperium

Set: Kaisarion, Rats, From the Pinnacle to the Pit, Mary on a Cross, Devil Church, Cirice, Hunter's Moon, Faith, Spillways, Ritual, Call Me Little Sunshine, Helvetesfönster (abridged) , Year Zero, Spöksonat (ab Band), He Is, Miasma, Mummy Dust, Kiss the Go-Goat

Bonus: Enter Sandman (Metallica Cover), Dance Macabre, Square Hammer

Outro: Sorrow in the Wind (Emmylou Harris Lied)

 

Veranstalter: Good News

Text/Photos: Daniel Strub

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GHOST
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Gitarrist - A Na...
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Multi-Ghoul - A ...
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Tobias Forge
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